Segeln ist Wassersport und manchmal ist das Wasser nicht nur unter dem Boot, sondern kommt von vorne oder von oben ins Cockpit. Damit einem dann der Spaß am Segeln nicht vergeht braucht man die richtige Kleidung. So habe ich das Angebot der Firma 12seemeilen.de gerne angenommen, mir kostenlos eine Segeljacke für eine Produktvorstellung zu schicken. Dabei gab es für mich jedoch keinerlei Vorgaben, dass die Jacke zwingend positiv bewertet werden muss. Andernfalls wäre auch keine Zusammenarbeit mit mir zustande gekommen. Ich stelle auf sailnator.de ausschließlich vor, was mich wirklich überzeugt:

Musto® Segeljacke BR1

Die BR1 Inshore Jacke von Musto® kam schnell und gut eingepackt in einem Karton bei mir an. Ich habe sie mir in den Farben rot/weiß bestellt. Sie ist aber auch in navy/weiß und schwarz/gelb erhältlich. Weiß bzw. gelb ist dann die Farbe der außen angebrachten Reflektoren. Die verschiedenen Modelle finden Sie z.B. auf 12seemeilen.de!

Musto® Segeljacke BR1

Beim Anprobieren fiel mir gleich auf wie wenig die Jacke wiegt und trotzdem macht sie einen robusten Eindruck. Der Reißverschluss ist leichtgängig und die doppelte Abdeckung wird noch einmal mit Klettverschlüssen darüber verschlossen. Die Jacke ist weit und gerade geschnitten, so dass man darunter problemlos eine Latzhose und zusätzlich z.B. einen dicken Fleece tragen kann. Ich habe sie mir aus diesem Grund in Größe XL bestellt, obwohl mir L sicher auch gepasst hätte. Die Passform ist schick und modisch und so lässt sich die Jacke auch gut bei besserem Wetter oder beim Landgang tragen. (Werbung: Informationen worauf es bei einer Segeljacke ankommt und wie man die Richtige für sich persönlich aussucht finden Sie hier bei 12seemeilen.de)

Netzfutter und Innentaschen

Innen ist die Jacke mit einem schwarzen Netzfutter ausgekleidet, was den Tragekomfort deutlich erhöht. Auf der linken Innenseite befindet sich eine große weiße mit einem Reißverschluss verschließbare Innentasche, auf der rechten Seite eine kleinere schwarze Tasche, ebenfalls mit Reißverschluss. Hier lässt sich gut und trocken unterbringen, was nicht verloren gehen darf.

Einstellbare Kapuze

Unterhalb des Kragens ist eine große, robuste neongelbe Kapuze angebracht. Die Einstellung mit den recht dünnen Leinen ist etwas fummelig, aber ich denke, dass man dies auch nur einmal machen muss und dann sitzt sie. Hinten an der Kapuze ist noch eine weitere Einstellungsmöglichkeit vorgesehen, so dass man sie bei Bedarf etwas nach hinten ziehen kann, falls das Sichtfeld zu sehr eingeschränkt ist. Die Kapuze ist so weit geschnitten, dass man darunter z.B. eine Fleecemütze oder sogar eine Schirmmütze tragen kann. So ist man für jedes Wetter gerüstet.

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Der Reißverschluss endet leider schon am Halsansatz und man kann den Kragen dann nur mit Klettverschlüssen verschließen. Hintergedanke war wohl, dass das Kinn so frei von kratzendem Metall bleibt, aber ich bin mir nicht sicher, ob diese Konstruktion ausreichend gegen Wind und Wasser schützt. Ist der Kragen verschlossen, kann man den Kopf trotzdem noch frei bewegen und muss keinen steifen Nacken fürchten. Der Kragen schließt höchstmöglich ab und schützt so Hals und Nacken rundherum gut gegen Wind und Wasser.

Guter Schutz für Hals und Nacken und gute Beweglichkeit

Die Kapuze kann man auch aufrollen und in den Kragen stecken. Das macht man aber am besten, wenn man die Jacke ausgezogen hat. Auf diese Weise bekommt man sie sauber ohne Beulen und Falten gut unter die Abdeckung, so dass sie nicht mehr zu sehen ist. Man kann dann an Deck arbeiten, ohne dass die Kapuze irgendwo hängen bleibt und beim Landgang macht man so vielleicht auch eine bessere Figur. Allerdings wird der Kragen etwas steifer und die Beweglichkeit des Kopfes ist leicht eingeschränkt. Nacken und Hals sind aber weiterhin gut geschützt. Die Kapuze aus dem Kragen wieder herauszubekommen ist dann aber gar nicht so einfach. Im neuen Zustand halten die Klettverschlüsse bombenfest und wenn man vergessen hat einen zu öffnen oder ihn übersehen hat behindert das sehr. Damit man die ersten Regentropfen nicht auf den Kopf bekommt sollte man also frühzeitig damit beginnen, die Kapuze hervorzuholen.

1. gummierte Manschette | 2. Manschette mit Klettverschluss eng am Arm anpassen | 3. Ärmel mit Klettverschluss anpassen | 4. So hat Wasser kaum eine Chance einzudringen

Wirklich pfiffig sind die Abschlüsse der Ärmel zur Hand hin konstruiert. Innen befindet sich eine gummierte Manschette, die man mit einem Klettverschluss recht fest verschließen kann. Dabei entsteht allerdings eine störende Beule im Ärmel in der sich Wind und Wasser fangen können. Diese kann man aber mit einem zweiten Klettverschluss zusammenfalten und so ist man gut gegen Regen- und Spritzwasser geschützt.

1. Leider ist der Reißverschluss der Aussentaschen nicht abgedeckt | 2. Das Innenfutter ist nicht mit wasserdichtem Stoff nach innen geschützt | 3. praktische Öse zum Befestigen eines Messers oder von Schlüsseln | 4. wärmendes Fleeceinnenfutter

An der linken und rechten Seite der Jacke ist jeweils eine mit Reißverschlüssen versehene Tasche eingesetzt, die gerade so groß ist, dass man seine Hand hineinstecken kann. Leider ist der Reißverschluss nicht abgedeckt, was ich bei einer Jacke in dieser Preisklasse eigentlich erwartet hätte. In der Tasche befindet sich ein wärmendes Fleecefutter, das leider zum Körper hin nicht mit einem wasserfesten Stoff versehen ist. So muss man damit rechnen einen nassen Bauch zu bekommen, falls Wasser in die Tasche eindringt oder wenn man nasse Handschuhe darin unterbringt. Für diesen Zweck wären aufgesetzte Taschen sinnvoll gewesen. Der Reißverschluss verfängt sich beim Öffnen auch gerne einmal in dem umliegenden Stoff, und bleibt dann hängen. Das kann gefährlich werden, z.B. wenn man sein Segelmesser schnell herausholen muss. Praktisch ist die in der linken Tasche angebrachte Öse, an der man z.B. ein Messer oder Schlüssel befestigen kann.

Die Jacke ist relativ kurz geschnitten, dadurch sehr gute Beweglichkeit

Die Jacke ist für Binnen- Inshore- und Küstensegeln ausgelegt. So ist sie relativ kurz geschnitten, wodurch man in ihr sehr beweglich ist. Der Rücken ist aber ausreichend abgedeckt, selbst wenn man sich bückt. Trotzdem sollte man darunter am besten die dazugehörige BR1 Latzhose tragen, wenn man in allen Lagen sicher trocken bleiben will. Die Ärmel sind so weit geschnitten, dass man die Arme hervorragend bewegen kann, z.B. wenn man an der Winsch kräftig kurbeln muss.

Schauen Sie sich auch das folgende Video an:

Als Fazit kann ich sagen, dass die BR1 Segeljacke von Musto® eine sehr gute und leichte Jacke für den Binnen und Küstenbereich ist, also für die Reviere in denen sich die meisten Segler tummeln. Als einzige wirkliche Schwäche habe ich die nicht abgedeckten Reißverschlüsse der Außentaschen ausgemacht, aber falls hier wirklich Wasser eindringen sollte, kann man dieses mit einer Latzhose vom Körper fern halten. Als normaler Segler macht man meiner Meinung nach nichts falsch, wenn man sich diese schicke Jacke zulegt.

Die Jacke im Praxistest an der Ostsee:

Technische Details:
– Ausgelegt für Binnen-, Inshore- und Küstensegeln
– Atmungsaktiv
– Innenmaterial: hydrophiles Polyutheran
– Außenmaterial: Polyamid
– Nähte: vertapt
– Doppelte Sturmflappe vor dem Reißverschluss
– Kapuze in fluoreszierender Signalfarbe

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