Seemannsgedichte

Moin zusammen,

ich trage in den folgenden Videos Seemannsgedichte vor. Von mir selbst gereimt!
Viel Spaß, Käpten Sailnator

Turm im Sturm

Es tost die See, es tobt der Sturm,
die Brecher donnern an den Turm.
Die Brandung die wird immer härter,
es fürchtet sich der Leuchtturmwärter.

„Wie lange soll das hier noch dauern?
Halten das aus, die alten Mauern?“
Er steigt hinauf die hundert Stiegen
die sich bei jedem Schritt verbiegen.

Er prüft den Spiegel und das Feuer!
Die See brüllt wie ein Ungeheuer.
Der Blick aufs Meer sagt ihm nichts Gutes,
doch ist der Mann noch guten Mutes!
Denn ist da draußen nur ein Schiff,
führt er es sicher um das Riff.

Tobt auch Dein Leben wie ein Sturm,
dann halte Ausschau, nach dem Turm!

Die gleiche Weise

Der Käpten zieht an seiner Pfeife
es geht ’ne Brise, eine steife!
Es kann ihn so schnell nichts erschüttern
wenn andre schon die Fische füttern.
Doch stellt er sich an solchem Tage
die eine oder andre Frage!

„Warum tu ich mir das hier an
wenn ich was andres haben kann?
Anstatt vor Angst auf See zu schwitzen
könnt ich auf meinem Sofa sitzen!“

Nun weiß der Käpten ganz genau,
zu hause, da ist seine Frau.
Die würd’ ihn auch zum schwitzen bringen.
Davon kann er ein Liedchen singen.
Doch spielt dort stets die gleiche Weise,
lockt Abenteuer auf der Reise!

Der Käpten zieht an seiner Pfeife,
genießt die Brise, diese steife,
sein Heimweh geht auf See verloren,
Sturm wird Musik in seinen Ohren.